Die soziale Frage
ist unsere größte Herausforderung.

Nach der Wirtschafts- und Währungsunion braucht es mehr konkrete Schritte in Richtung Sozialunion. Die Corona-Krise hat noch schärfer sichtbar gemacht: Wer mit der Sicherung seines Lebensunterhalts, seines Jobs oder seines Schulerfolgs seiner Kinder zu kämpfen hatte, für den wurde Corona nicht nur gesundheitlich, sondern auch sozial zu einer großen Bedrohung.
Der Aktionsplan zur Umsetzung der Europäischen Säule sozialer Rechte ist daher dringender je. Diese drei Kernziele müssen bis 2030 erreicht werden:

1. Rund Vier Fünftel der Menschen im Alter zwischen 20 und 64 Jahren sollen erwerbstätig sein
2. Mindestens 60 Prozent aller Erwachsenen sollen jedes Jahr an einer Weiterbildungsmaßnahme teilnehmen
3. Die Zahl der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten Menschen sollen um
   mindestens 15 Millionen verringert werden.

Wer die EU als liberale und demokratische Wertegemeinschaft erhalten will, muss
soziale Spannungen abbauen. Es braucht daher zudem einen EU-weiten Rahmen
für Mindestlöhne. Kein gleicher Mindestlohn für alle in der EU sondern
maßgeschneiderte Lösungen für jedes Mitgliedsland.

In den kommenden Jahrzehnten kommen die Baby Boomer ins Pensions- und Pflege-Alter. Die Zahl der Pflegegeldbezieher wird sich bis 2050 auf 750.000 Pflegegeld-Bezieher beinahe verdoppeln. Es braucht also mehr Personal und mehr Budget.

Wir müssen daher  rasch mehr Menschen für die Pflege gewinnen, begeistern, umschulen. Wir können mit einer Pflegereform mehrere wichtige politische  Ziele auf einmal schneller und besser erreichen: Investitionen in die Pflege sichern den Weiterbestand und den Ausbau einer guten Versorgung einer rapide wachsenden Zahl von Pflegebedürftigen. Investitionen in das heimische Pflegesystem sind auch ein wirksamer Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung und zur Bewältigung von Problemen auf dem Arbeitsmarkt.

Rund 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen in Österreich leben zu Hause. Ein Großteil von ihnen wird von pflegenden Angehörigen – vor allem Frauen – betreut, teilweise mit Unterstützung mobiler Dienste. Unser Ziel muss es sein neben dem Ausbau von bedarfsgerechten Angeboten zur Absicherung, allen voran die Beratung, Begleitung, Entlastung und Unterstützung von pflegenden Angehörigen zu erweitern.

Kinder zu haben, ist eine große Freude. Aber Kinder zu haben, bedeutet auch viel Verantwortung. Gerade rund um das Thema der Kinderbetreuung erhebt sich für viele Eltern und Erziehende eine Fülle von Fragen.

Das Hilfswerk zählt zu den erfolgreichsten, bestbewährten und erfahrensten Trägern von Kinderbetreuung in Österreich. Mit dieser Erfahrung wollen wir nicht nur Eltern und Erziehenden sondern auch Pädagoginnen und Pädagogen zur Seite stehen.

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