„ORF.at“: Karas: Energiepreise steigen in „wirtschaftlich kritischem Moment“
In der EU wurde im vergangenen Jahr erstmals mehr Strom mit erneuerbaren Energien erzeugt als mit fossilen Brennstoffen wie Kohle und Gas. Auch die Treibhausgasemissionen konnten gedrückt werden – das ist laut einem Bericht der EU-Kommission vom Dienstag vor allem auf die Pandemie zurückzuführen. Beim Treffen der EU-Energieministerinnen und -minister wurden erneuerbare Energien als Antwort auf den steigenden Gaspreis genannt.
Der Vizepräsident des EU-Parlaments, Othmar Karas (ÖVP), ortete die steigenden Energiepreise in einem „wirtschaftlich kritischen Moment des Aufschwungs“ und appellierte in diesem Kontext zur Nutzung der „Toolbox“. Diese wurde zuletzt von der Kommission vorgestellt und ermögliche kurzfristige Maßnahmen zum Schutz der am stärksten gefährdeten Gruppen.
„Langfristig muss mehr Kraft in die Energieunabhängigkeit Europas fließen. Dafür braucht es einen beschleunigten Ausbau europäischer Energiequellen, Energiespeicher und Energie-Infrastruktur – inklusive Wasserstoff“, so Karas.