Atomkraft ist KEINE nachhaltige Zukunftstechnologie!
„Eine „grüne“ Atomkraft gibt es nicht und daher können auch Investitionen in die Atomkraft kein grünes Mascherl bekommen.“ Darin sind sich die beiden zuständigen ÖVP-Europaabgeordneten Othmar Karas und Alexander Bernhuber einig. Die EU-Kommission hatte in den letzten Minuten des Jahres 2021 einen Vorschlagsentwurf vorgelegt, um die Atomenergie in das EU-Gesetz für die sogenannte Taxonomie aufzunehmen, also den EU-Rahmen zur Erleichterung nachhaltiger Investitionen zu Gunsten des Klimaschutzes. Im Falle eines formellen Vorschlages zur Einstufung von Atomkraft als „grüne“ Technologie werden Karas und Bernhuber Einspruch dagegen einlegen.
Wenn die EU-Kommission Kernenergie nun tatsächlich als „grün“ einstuft, dann werde ich dagegen im EU-Parlament sofort einen Einspruch einbringen. Ich lade alle zuständigen 🇦🇹-MEPs ein, diesen zu unterstützen. Denn die Ablehnung der #Atomkraft war immer ein gemeinsames Anliegen. pic.twitter.com/wfHsuAIQ5W
— Othmar Karas (@othmar_karas) January 2, 2022
Karas ist Vizepräsident des Europaparlaments und vertritt die ÖVP in dessen Wirtschaftsausschuss. Er hat bereits am Wochenende eine Initiative angestoßen, damit alle österreichischen Abgeordneten in den zuständigen Ausschüssen für Wirtschaft und Umwelt den Einspruch parteiübergreifend unterstützen. „Die Ablehnung von Kernkraft ist keine parteipolitische Frage, sondern ein gemeinsames Anliegen. Kernenergie ist keine und kann keine nachhaltige Zukunftstechnologie sein“, sagt Karas. Ein Rechtsgutachten des österreichischen Klimaschutzministeriums belege die Unvereinbarkeit von Atomkraft und der Taxonomie, weil die langfristige Abfallbeseitigung erhebliche Umweltrisiken berge. „Es braucht jetzt keine „Greenwashing“-Versuche, sondern gemeinsame Anstrengungen, um die EU zum Innovationstreiber beim grünen Wandel zu machen“, sagt Karas.